WfO kritisiert Vorgehen der GWG bei Mieterhöhungen

„Nicht alles, was rechtlich zulässig scheint, ist auch moralisch. Diese Erfahrung haben die Oppenheimer in den vergangenen Jahren leider öfter gemacht“, kommentiert  die Wählergruppe „Wir für Oppenheim“ (WfO) die jetzt bekannt gewordenen Mieterhöhungen durch die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft (GWG), die offenbar bei Empfängern von Sozialhilfe besonders hoch ausfallen.

„Diese Mieterhöhungen bis an die Grenze des Erlaubten auf Kosten des Steuerzahlers sind in doppelter Hinsicht fragwürdig. Die Argumentation von GWG-Vorstand Helmut Krethe, `das Amt zahlt ja alles‘, birgt die Gefahr, dass sich manche Mieter die Wohnung nicht mehr leisten können, wenn sie wieder eine Arbeit annehmen und die staatliche Unterstützung wegfällt“, befürchtet WfO-Vorstandsmitglied und Immobiliensachverständiger Gert Frisch.

Im vergangenen Juni hatte Krethe hingegen noch allen Mietern der GWG schriftlich versichert, „dass  für die nächsten Jahre keine Mieterhöhungen geplant sind.“ Doch bereits wenige Wochen später vollführte der GWG-Chef die Rolle rückwärts und kündigte Mieterhöhungen zum 1. Februar 2019 an. „Hier wurde viel Vertrauen verspielt“, so Frisch.

Vielmehr zeige sich erneut, dass die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft durch die Insolvenz der Wohnungsbaugesellschaft HGO doch in Mitleidenschaft gezogen wird. Zudem schlägt sich in dieser Mieterhöhung wohl jahrelange finanzielle Misswirtschaft nieder, die jetzt kompensiert werden soll.

Und hier der Bericht in der Allgemeinen Zeitung dazu: https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/wfo-vorgehen-der-gwg-bei-mieterhohungen-fragwurdig_20042880

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